Sander Chan wird Fellow am Käte Hamburger Kolleg/Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR21)

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Sander Chan, ©DIE

Sander Chan, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), erhält ein renommiertes Forschungsstipendium des Käte Hamburger Kolleg/Zentrum für Globale Kooperationsforschung (KHK/GCR21). Ab September 2020 wird er am Zentrum in Duisburg zu Klimamaßnahmen und radikaler Transformation forschen.

Dieses Forschungsthema ist vor allem vor dem Hintergrund des SARS-CoV-2-Ausbruchs relevant. „Wir müssen uns fragen, was der Ausbruch des Coronavirus für die Klimaverpflichtungen bedeutet, die Unternehmen, lokale Behörden und die Zivilgesellschaft in den letzten Jahren eingegangen sind. Ist ein solches Vorgehen auf Wachstum ausgerichtet – das großen Schaden nehmen wird? Wenn ja, wird eine kohlenstoffarme und klimaresistente Entwicklung nicht stattfinden? Welche Alternativen stehen zur Verfügung, um einen wirtschaftlichen Abschwung für die Nachhaltigkeit zu nutzen?“, hebt Chan hervor.

Seit 2012 fördert das KHK/GCR21 Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen der globalen Zusammenarbeit und baut ein interdisziplinäres Netzwerk auf, das neue Optionen für die globale öffentliche Politik erforscht. Chan wird dazu beitragen, dass sich das Zentrum auf globale Zusammenarbeit und polyzentrisches Regieren konzentriert.

Während seines einjährigen Stipendiums will Chan ein Konsortium international führender Forscher*innen aufbauen. „Die Komplexität der Interaktionen in der globalen Regierungsführung und die Wissenslücken bei der Untersuchung von Klimamaßnahmen erfordern interdisziplinäre und multi-methodische Ansätze. Die Beiträge vieler werden die eines einzelnen Forschers bei weitem übersteigen“, erklärt er.

Sander bleibt dem Kopernikus-Institut für nachhaltige Entwicklung an der Universität Utrecht als außerordentlicher Assistenzprofessor verbunden. Er wird auch weiterhin am DIE tätig sein und die Arbeit zur transnationalen Klimagovernance im Rahmen des Klimalog-Projekts koordinieren, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert wird.