Die freiwilligen Nachhaltigkeitsstandards (Voluntary Sustainability Standards, VSS) umfassen mehr als 500 Zertifizierungen und Umweltsiegel, die in 199 Ländern mit einem Gesamtwert von 50 Milliarden US-Dollar verwendet werden. Das Programm Managing Global Governance (MGG) des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) hat vom 6. bis 7. November in Pretoria, Südafrika, das Stakeholder-Awareness-Meeting: South African Initiative on Voluntary Sustainability Standards mitorganisiert. Über 76 Vertreter*innen aus dem öffentlichen Dienst sowie aus Forschung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft / Industrie nahmen an der Veranstaltung teil. Ziel des Treffens war es, die Öffentlichkeit in Südafrika für die Potenziale von VSS zu sensibilisieren, mehrere Interessengruppen in einen Dialog einzubeziehen und zu befähigen, die Umsetzung von SDGs zu unterstützen. Das Treffen sollte zudem den Anstoß geben, einen nationalen Rahmen wie z.B. eine Nationale Plattform für VSS in Südafrika zu etablieren.
VSS sind ein Instrument zur Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele und bieten zusätzliche Chancen für Unternehmen und Industrie. Diese Standards sind sowohl für Unternehmen, die ins Ausland exportieren, als auch für Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KKMU) von Bedeutung, da sie dadurch ihre Geschäftsabläufe optimieren und so die Kosten durch Effizienz senken.
Mit innovativen Formaten wie Einzelinterviews, World Cafe und Fish Bowl bot das vom DIE mitorganisierte Stakeholder-Meeting Raum für den Austausch zwischen Expert*innen aus Südafrika und anderen Ländern mit aufstrebenden Volkswirtschaften wie Brasilien, Indien, Kolumbien und Vietnam, die bereits eine nationale Plattform für VSS haben.
Die bei dem Treffen diskutierten Erkenntnisse wurden gesammelt und werden in einem Bericht ausgewertet, der veröffentlicht und an alle Beteiligten weitergegeben wird. Sie können die Diskussionen auch auf Twitter unter dem Hashtag #VSSforBioeconomyZA nachlesen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ariel Hernandez.