Sechzehn Forscher aus vier Kontinenten beteiligten sich an einem ganztägigen Symposium, das das Team des DIE für die MENA-Region (den Nahen Osten und Nordafrika) auf der diesjährigen DAVO-Konferenz veranstaltete.
Die DAVO – Deutsche Gesellschaft für Nahostforschung – bringt jedes Jahr mehrere hundert Menschen zusammen – dieses Jahr vom 3.-5. Oktober in Hamburg. Hier präsentierte sich das DIE als Zentrum der Forschung zur Entwicklung der Gesellschaftsverträge in der MENA-Region. Ishac Diwan (Harvard University) hielt einen Vortrag über die Auswirkungen von Unsicherheit auf politische Einstellungen in der MENA-Region, Erin McCandless (New School in New York) über den Aufbau neuer Gesellschaftsverträge in von Konflikten betroffenen Ländern, DIE-Gastwissenschaftlerin Laryssa Chomiak (Centre d’Etudes Maghrébines à Tunis) über den neuen Gesellschaftsvertrag in Tunesien, Zafiris Tzannatos (Libanesisches Zentrum für politische Studien) über die Fehlinterpretationen der hohen Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen in MENA-Ländern und Wael Khatib (Jordanien) über den Gesellschaftsvertrag in Jordanien.
DIE-Mitarbeiter gaben Vorträge über das Konzept des Gesellschaftsvertrags, die Rationalisierung von Sozialtransferausgaben, den ländlichen Sozialvertrag in MENA-Ländern und den Wiederaufbau, das nation building und Entwicklungszusammenarbeit in den Bürgerkriegsländern der MENA-Region. Andere Forscher fokussierten auf Dubai, Sudan und Bildung in Ägypten.