Nachhaltige Stadtentwicklung in Lateinamerika

Seit 2021 arbeitet IDOS in einem Multi-Partner Projekt zur nachhaltigen Transformation von Städten in Lateinamerika (TUC). Vom 12. bis zum 15. Mai fand nun das Planungstreffen für die zweite Projektphase bis 2026 in Recife, Brasilien, statt.

Gruppenbild

TUC-Projektteammitglieder mit Mitarbeiter*innen des brasilianischen Stadtministeriums bei der Eröffnung des Periferia Viva-Ortsbüros in Peixinhos, ©WRI Brasil

Gemeinsam mit dem Institute for Environment and Human Security der United Nations University (UNU-EHS), dem World Resources Institute (WRI) und dem International Institute for Environment and Development (IIED) sowie Vertreter*innen aus den fünf Projektstädten in Brasilien, Mexiko und Argentinien wurden die nächsten Schritte sowie die Nachhaltigkeitsstrategie des Projektes geplant.

Nach dem Aufbau von „Urban Labs“ in den Städten und der Umsetzung lokaler Transformationsprojekte geht es in der zweiten Phase stärker um das Einspeisen der Erkenntnisse in Wissenschaft und Politik sowie um das Scaling des Ansatzes. In Brasilien war das Projekt in dieser Hinsicht bereits erfolgreich. 2024 hat das brasilianische Stadtministerium ein Programm zur Unterstützung ärmerer Städte aufgelegt. Wesentliche Bestandteile dieses „Periferia Viva“ Programms, durch das landesweit 58 Städte mit rund 900 Millionen Euro unterstützt werden, wurden durch das TUC-Projekt inspiriert. In Brasilien war das Projektteam zu einem weiteren Austausch mit dem Ministerium sowie zur Eröffnung des Ortsbüros in Peixinhos eingeladen. In solchen Ortsbüros wird die lokale Umsetzung von Periferia Viva geplant und koordiniert.

Zum Abschluss des Treffens nahm das TUC-Team an der zeitgleich in Recife stattfindenden 19. International Conference on Community-Based Adaptation to Climate Change (CBA19) teil. Unter dem Motto „Local solutions inspiring global action“ wurden dort Erfahrungen mit Community-basierten Ansätzen zum Klimawandel aus aller Welt vorgestellt, unter anderem auch der Urban Lab-Ansatz des TUC-Projektes. Auf der Grundlage dieser Diskussionen wurden in einem „Recife Statement“ Forderungen für die im November ebenfalls in Brasilien stattfindende UN Climate Change Conference (COP30) formuliert.

Leave Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert