Die arktischen Regionen erwärmen sich mindestens viermal schneller als der Rest der Welt und weisen einen starken Urbanisierungstrend auf. Das SUDEA-Forschungsteam zeigt, warum mangelnde Abstimmung zwischen Politiken nachhaltige Stadtentwicklung erschwert, und wie lokales Empowerment und institutionelles Lernen zur Lösung beitragen können.
Städte sind für 70 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Die vom SUDEA-Forschungsteam durchgeführte Grundlagenforschung liefert neue Antworten auf die Frage, warum Politiken für eine nachhaltige Stadtentwicklung auf verschiedenen Regierungsebenen nicht gut aufeinander abgestimmt sind.
Mit Beginn des Forschungsprojekts im Jahr 2020 untersuchte das SUDEA-Forschungsteam bestehend aus Dr. Dorothea Wehrmann und Dr. Jacqueline Wingens vom IDOS, Arne Riedel (Ecologic Institut), Dr. hab. Katarzyna Radzik-Maruszak und Dr. hab. Michał Łuszczuk von der Maria Curie-Skłodowska-Universität wie Kooperationsdynamiken die Politiken zur „nachhaltigen Entwicklung“ in sieben Städten in der europäischen Arktis prägen.
In ihrem neuen Buch zeigen sie, dass die Arktis zwar oft als „außergewöhnliche Region“ bezeichnet wird, dass aber viele Herausforderungen, die in der (europäischen) Arktis sichtbar werden, auch für andere abgelegene Regionen gelten. Zum Beispiel werden partizipative Prozesse oft als oberflächlich angesehen und der Wissenstransfer über die lokale Ebene hinaus ist begrenzt. Um diese Herausforderungen zu überwinden, zeigt das Forschungsteam in seinem neuen Buch auf, warum lokales Empowerment, institutionelles Lernen und die Öffnung geschlossener Netzwerke entscheidend sind.
Weitere Forschungsergebnisse werden in diesem Video zusammengefasst und weitere Publikationen können über die SUDEA-Website aufgerufen werden.