Deutsche und französische Afrikapolitik in einer multipolaren Welt

Am 5. Dezember 2004 fand der siebte jährliche Workshop zur deutsch-französischen Zusammenarbeit mit Afrika in Berlin in den Räumlichkeiten der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von IDOS, der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und dem Institut français des relations internationales (Ifri) organisiert und brachte rund 60 Teilnehmer*innen zusammen.

Foto: Die Podiumsteilnehmenden sitzen vor dem Publikum.

© Caroline Lemmer

Zu den Teilnehmenden gehörten Mitglieder des Deutschen Bundestages und der Assemblée Nationale und dem Senat, Vertreter deutscher Ministerien (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Auswärtiges Amt) und des französischen Außenministeriums sowie Mitarbeiter*innen von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Agence française de développement (AFD). Darüber hinaus nahmen Vertreter*innen deutscher, französischer und afrikanischer Think-Tanks sowie der Zivilgesellschaft an den Diskussionen teil.

Foto: Raumaufnahme mit Teilnehmenden, die an kreisförmig angeordneten Tischen sitzen.

© Caroline Lemmer

Die Vormittagssitzungen umfassten zwei Panels, die sich mit gemeinsamen Herausforderungen für die deutsche und französische Sicherheitspolitik in Afrika sowie mit den Zielen, Grenzen und Ansätzen der Zusammenarbeit mit autoritären Regimen auf dem Kontinent befassten. Am Nachmittag fanden zwei Workshops statt, die sich mit potentiell zukunftsträchtigen Themen der deutsch-französischen Kooperation im Hinblick auf den afrikanischen Kontinent beschäftigten: Einer konzentrierte sich auf politische Partizipation in afrikanischen Städten und die Auswirkungen der wachsenden jungen Bevölkerung, während der andere deutsche und französische Perspektiven auf die Zusammenarbeit mit Afrika im Kontext des zunehmenden Rechtspopulismus und der politischen Polarisierung in Europa beleuchtete.

Die Teilnehmenden stimmten darin überein, dass die Beziehungen zwischen Europa und Afrika für die gemeinsame Bearbeitung globaler Zukunftsaufgaben von besonderer Bedeutung sind. Deutschland und Frankreich komme bei der Gestaltung der europäisch-afrikanischen Beziehungen eine wichtige Rolle zu. Die Diskussionen zeigten die vielfältigen Handlungsfelder auf, auf denen deutsch-französische Zusammenarbeit in der Afrikapolitik möglich ist.

Seitens des IDOS wirkten Dr. Julian Bergmann, Dr. Benedikt Erforth und Dr. Lena Gutheil als Panelteilnehmer*innen und Moderator*innen mit. Dr. Erforth und Dr. Bergmann gehören außerdem zum trilateralen Organisationsteam, das diese Veranstaltung jedes Jahr koordiniert.

Leave Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert