Am 19. November wurde im DIE die Ausstellung „From coca to cocaine – the forgotten link in the chain“ eröffnet. Sie zeigt, wie „Alternative Entwicklung“ legale Perspektiven für Bäuerinnen und Bauern schaffen kann, die bislang vom Anbau illegaler Drogenpflanzen wie Koka oder Schlafmohn leben.
Die Ausstellung beleuchtet auf elf großen Tafeln mit Fotos, Infografiken und Texten wichtige Themen rund um die Entwicklung von Alternativen zum Drogenpflanzenanbau. Dazu gehören zum Beispiel geeignete, hochwertige Cash Crops, Infrastruktur, Zugang zu legalen Märkten, Landrechte und die Sensibilisierung für Gender-Themen Gleichzeitig wird mit Vorurteilen über den Anbau von Drogenpflanzen aufgeräumt.
Vorurteile sind beispielsweise, dass Drogenanbau reich macht oder die Vernichtung der Anbaufläche zur Lösung des Problems ausreicht. Bisher wird der Schaffung von Alternativen und allgemein dem Verständnis für die Produzentinnen und Produzenten am Anfang der Drogenlieferkette noch zu wenig Raum gegenüber repressiven Maßnahmen eingeräumt – lediglich 0,1% des Budgets der globalen Entwicklungszusammenarbeit fließen dorthin. Dennoch gibt es Erfolge, von denen man lernen kann, beispielsweise in Thailand. Die Ausstellung will zu diesem Lernen beitragen.
Konzipiert wurde sie im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vom Sektorvorhaben „Zukunftsfähige Ländliche Räume“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, das entsprechende Projekte in mehreren vom Drogenanbau betroffenen Ländern fachlich begleitet und die Bundesregierung zum Thema berät.
Die Ausstellung ist bis zum 18.12. während der Geschäftszeiten (Mo-Fr 8-18:30) im Foyer des DIE zu besichtigen.