Gesundheitssysteme sind zentral für die Anpassung an den Klimawandel – dennoch bleiben sie in der internationalen Klimapolitik und -finanzierung oft am Rand. Um dies zu ändern, organisierte das IDOS Gesundheitsprojekt mit Save the Children Germany und dem SLYCAN Trust ein hochrangiges Side-Meeting beim World Health

Summit 2025 in Berlin.

Die Veranstaltung mit dem Titel “From Climate Negotiations to Resilient Health Systems” brachte führende Stimmen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um Wege zu diskutieren, wie Gesundheit systematisch in Klima- und Anpassungspolitik integriert werden kann. Nach einführenden Worten von Florian Westphal und einer Präsentation der Situation durch Marek Szilvasi zum Climate–Health Nexus und dem Global Goal on Adaptation (GGA), folgte eine lebhafte Diskussion unter der Moderation von IDOS-Direktorin Anna-Katharina Hornidge. Auf dem Podium sprachen unter anderem Niels Annen (Staatssekretär, BMZ), Sarah Kosgei (Amref Health Africa), Rüdiger Krech (Direktor, Weltgesundheitsorganisation) und Marek Szilvasi (SLYCAN Trust).

Im Zentrum stand die Frage, wie Gesundheit von den Rändern ins Zentrum der Klimapolitik rücken kann. Diskutiert wurden flexible, länderspezifische Ansätze, vertrauensbasierte Kooperationen und die Notwendigkeit, Gesundheitsaspekte über reine Anpassungsmaßnahmen hinaus systemisch zu verankern. Mit Blick auf die kommende Klimakonferenz COP30 in Belém forderten die Teilnehmenden eine transparente Klimafinanzarchitektur, eine bessere Abstimmung globaler Akteure und mehr Aufmerksamkeit für Kinder und gefährdete Bevölkerungsgruppen.


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